Teamwettbewerb: Die einmalige Chance für Außenseiter
Pyeongchang – Der Teamwettbewerb der Skispringer ist die große Chance für Außenseiter, einmal olympisches Gold zu gewinnen. Stephan Hocke, Marinus Kraus und Andreas Wank können nach den Olympiasiegen der DSV-Adler 2002 in Salt Lake City und 2014 in Sotschi bestens davon berichten.
Die eher unbekannten deutschen Skispringer haben damit Flug-Größen wie Janne Ahonen oder Noriaki Kasai einen großen und bedeutenden Titel voraus.
Obwohl vier Athleten beim Teamwettbewerb je zweimal springen und am Ende insgesamt etwa 1000 Meter pro Quartett zusammenkommen, kann manchmal die Winzigkeit von 5,55 Zentimetern entscheiden: so wie vor 16 Jahren in Salt Lake City, als Schlussspringer Schmitt die DSV-Adler um 0,1 Punkte vor Finnland um Top-Athlet Ahonen hielt. Es war der einzige Olympiasieg der Generation um Sven Hannawald und Schmitt.
Auch im Weltcup und bei Weltmeisterschaften ist das Teamspringen fest etabliert. Bei der Nordischen WM findet sogar ein Mixed mit zwei Männern und zwei Frauen statt, bei den nächsten Titelkämpfen 2019 in Seefeld dürfen auch die Frauen erstmals einen eigenen Teamwettbewerb austragen.
Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)