Gerangel um Walace: HSV-Sportchef Todt wartet auf Offerte

Hamburg – Die Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied des Brasilianers Walace vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV gehen weiter.

«Über seinen Berater wissen wir, dass zwei Vereine ihn gerne verpflichten möchten. Ein konkretes Angebot liegt uns aber nicht vor», sagte HSV-Sportchef Jens Todt der «Welt».

Neben zwei brasilianischen Clubs habe auch ein spanischer Verein den 22-Jährigen im Fokus. «In allen drei Fällen geht es um eine Leihe. Das kommt für uns nicht in Frage», meinte Todt. Er betonte, dass der Bundesliga-Vorletzte den defensiven Mittelfeldspieler brauche und ihn nicht abgeben wolle.

Laut «Bild», «Morgenpost» und «Abendblatt» will Atlético Mineiro in den nächsten Tagen aber ein konkretes Kaufangebot für Walace vorlegen. Neben Mineiro sollen noch Flamengo Rio de Janeiro und Deportivo Alavés aus Spanien interessiert sein.

Der Olympiasieger war im Januar vergangenen Jahres zum HSV gekommen und hat noch einen Vertrag bis 2021 in Hamburg. Er hatte zuletzt seinen Winterurlaub eigenmächtig verlängert und war drei Tage zu spät in das Trainingslager der Hanseaten nach Jerez gereist. «Er ist unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten und wünscht sich einen Wechsel nach Brasilien», meinte Todt.

Als möglichen Ersatz, sollte Walace tatsächlich wechseln, hat Todt unter anderen Dominik Kaiser vom Ligakonkurrenten RB Leipzig im Visier. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich beim HSV bis zum Ende der Transferfrist am 31. Januar noch etwas tut, bezifferte der Sportchef auf «50:50». Der Hamburger SV startet am Samstag mit dem Spiel beim FC Augsburg in die Rückrunde.

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)

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