Erst Patzer, dann Premierentor für Augsburger Danso
Augsburg – Kevin Danso war hin- und hergerissen. Der Youngster des FC Augsburg verschuldete beim 1:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen erst das Gegentor (47. Minute), ehe er kurz darauf mit seinem Premierentreffer (49.) in der Bundesliga den Fuggerstädtern einen verdienten Punkt bewahrte.
«Das ist natürlich etwas Komisches. Ich wusste gar nicht, wie ich reagieren soll», meinte der österreichische Verteidiger zu seinem emotionalen Hin und Her.
Danso rutschte nach einem weiten Ball von Jonathan Tah auf Kevin Volland aus, rappelte sich dann wieder auf, konnte den Stürmer aber dennoch nicht an der Leverkusener Führung hindern. «Es ist unheimlich ärgerlich so ein Tor zu kriegen, weil ich wieder da war und den Ball hätte gewinnen können», beschrieb der 19-Jährige die Szene vom Samstag. «Ich freue mich natürlich über das Tor, als Verteidiger ist die Hauptaufgabe aber zu verteidigen.»
Sein Trainer Manuel Baum fand es «umso schöner», dass Danso seinen Patzer selbst gutmachen konnte. Die Mannschaft habe dem Jung-Nationalspieler gezeigt, «bei uns darf er einen Fehler machen, und wir helfen dir», sagte Baum über das Eigengewächs des FCA, das ghanaische Wurzeln hat und über die Stationen Österreich und England schließlich 2014 in Augsburg landete.
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(dpa)