Neu-Hamburger Hahn nach Müller-Aus stärker gefordert

Hamburg – Bisher hatte André Hahn aus der Ferne über den Hamburger SV gelacht, jetzt steckt der von Borussia Mönchengladbach geholte Profi mittendrin im Tohuwabohu.

«Es war der Wahnsinn, was die letzten Tage hier los war. Wir hatten noch nicht einmal das erste Ligaspiel gemacht, und dann herrschte bereits so eine Stimmung», sagte der Flügelstürmer der Hamburger nach dem 1:0 (1:0) zum Bundesliga-Start über den FC Augsburg.

In Mönchengladbach war Hahn auch einiges gewohnt, schließlich stehen Profivereine und ihre Protagonisten unter Dauerbeobachtung. «Aber hier ist alles noch einmal fünf Nummern größer. Wenn wir mit Gladbach ein Spiel verloren hatten, wurde darüber ein Artikel geschrieben, und dann war gut. Hier kommen innerhalb von fünf Stunden 20 Artikel. Das ist der Wahnsinn.»

Hahn wird wegen der siebenmonatigen Zwangspause von Sturmpartner Nicolai Müller künftig stärker gefordert. Der 27-Jährige kann vorne alles spielen. Noch hat er seine Klasse aber nur angedeutet. Auf sein erstes Tor im HSV-Dress wartet er noch. Im Testspiel gegen Espanyol Barcelona (1:1) stand er kurz davor, verschoss aber einen Elfmeter. «Es ist normal, dass Spieler Zeit brauchen, um in diesem Umfeld frei aufspielen zu können.»

Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)

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