Rückkehrer, Rekordjäger, Torschützen
Berlin – Der FC Bayern patzt gegen den FC Schalke, doch RB Leipzig kann das nicht nutzen und verliert in Dortmund. Die Münchner sind unzufrieden mit ihrem Jahresstart, in Gladbach trifft ein Rückkehrer, Hoffenheim ist torhungrig und Köln liegt auf Rekordkurs.
Die Schlaglichter aus den Samstags-Spielen der Fußball-Bundesliga:
RÜCKKEHRER: Im Oktober 2016 stand Holger Badstuber zuletzt in der Bundesliga für den FC Bayern auf dem Platz. Nun kehrte er mit seinem neuen Club FC Schalke zurück nach München – und half bei seinem Debüt für Königsblau gleich mit, einen enorm wichtigen Auswärtspunkt zu sichern. «Es war sicherlich eine besondere Partie für mich», gab der 27-Jährige später zu. «Mit dem Ergebnis können wir alle gut leben.»
STOTTERSTART: Gegen den SC Freiburg und Werder Bremen reichte es für den FC Bayern im neuen Jahr trotz schwacher Leistungen noch zum Punktgewinn. Gegen Schalke stimmten nun weder Leistung noch Ergebnis. «Man kann nicht immer Glück haben wie zuletzt gegen Freiburg», sagte Bayern-Keeper Manuel Neuer. Für die heiße Saisonphase und die Duelle mit dem FC Arsenal in der Königsklasse ist eine Steigerung nötig.
TORHUNGRIG: Top-Torjäger Sandro Wagner fehlte nach seiner Roten Karte gegen Leipzig in der Vorwoche – und trotzdem präsentierte sich 1899 Hoffenheim beim 4:0-Sieg gegen den FSV Mainz 05 extrem torhungrig. Mit Mark Uth und Doppeltorschütze Adam Szalai trafen die Angreifer, die sonst meist Ersatz sind. Die beiden Treffer des Ex-Mainzers Szalai waren zudem die Joker-Tore Nummer acht und neun für die Kraichgauer in dieser Saison – kein Bundesliga-Team hat mehr.
REKORDJÄGER: Mit seinem Elfmeter-Tor beim 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg hat Kölns Angreifer Anthony Modeste in dieser Saison 15 Ligatore erzielt. Damit hat der Torjäger schon nach 19 Spieltagen seine persönliche Bestmarke aus der Vorsaison eingestellt. Und auch sein Club ist auf Rekordkurs: Mit zwei Siegen und 7:1 Toren legten die Kölner den besten Rückrunden-Start ihrer Bundesliga-Historie hin.
BLITZTOR: Gerade einmal 59 Sekunden brauchte Berlins Japaner Genki Haraguchi in der Partie gegen den FC Ingolstadt für das Siegtor. «Er ist ein wertvoller Spieler für uns. Wir wissen, was wir an ihm haben», lobte Hertha-Trainer Pal Dardai. Es war Herthas schnellstes Ligator seit dem 9. August 2002. Damals hatte der Belgier Bart Goor beim 2:2 in Dortmund bereits nach 53 Sekunden getroffen.
RÜCKKEHRER II: Drei Monate hatte Patrick Herrmann verletzt gefehlt, gegen den SC Freiburg stand er gerade einmal zwei Minuten auf dem Platz – und traf zum 3:0. «Da fällt einiges von einem ab. Vielleicht hat da oben jemand zugeschaut, weil die letzte Zeit ja nicht so schön war», sagte Borussia Mönchengladbachs Offensivspieler. Trainer Dieter Hecking lobte: «Für Patrick ist es fantastisch. Vielleicht war es für ihn nach einem Scheißjahr 2016 der Wendepunkt.»
GARANTIE: Gleich mehrere hochkarätige Chancen vergab Borussia Dortmund beim 1:0-Sieg gegen RB Leipzig. Lediglich auf Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang war wieder einmal Verlass. Der Gabuner sicherte dem BVB mit seinem 17. Saisontor den wichtigen Erfolg. In 24 Pflichtspielen in dieser Saison war er damit an 25 Toren beteiligt.
Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)