US-Team siegesgewiss: «Kontrollieren unser Schicksal»

Rio de Janeiro (dpa) – Die hochfavorisierten US-Basketballer ziehen ihre Motivation für die Sommerspiele in Rio de Janeiro immer noch aus der bislang letzten großen Olympia-Niederlage vor zwölf Jahren.

«Ich erinnere mich, wie wir damals das erste Spiel gegen Puerto Rico verloren haben. Danach gab es einen Schneeball-Effekt, und es ging nur noch bergab», sagte Superstar Carmelo Anthony vor dem Auftaktspiel gegen China am Samstag. «Ich will dieses Gefühl niemals wieder erleben.» Der 32-Jährige ist der letzte verbliebene Profi im US-Team, der im Halbfinale von Athen am späteren Olympiasieger Argentinien scheiterte.

In Rio muss das Starensemble unter anderem auf LeBron James und Stephen Curry verzichten – ist aber dennoch fest auf Gold abonniert. «Wir kontrollieren unser eigenes Schicksal, wir spielen unser eigenes Spiel, wir sorgen uns nicht wegen der anderen», sagte Anthony. Er kann der erste Basketballer der Olympia-Geschichte werden, der dreimal Gold holt.

Dennoch forderte Coach Mike Krzyzewski ausdrücklich den «Respekt» seiner Spieler für die Gegner. «Es gibt überall auf der Welt starke Basketballer, 20 Prozent der NBA sind international», sagte der Trainer, der das Team 2008 und 2012 zum Olympia-Gold geführt hatte. «Ich hoffe, dass sich dieser Respekt in der Art und Weise, wie wir hier in Rio spielen, zeigen wird.»

Fotocredits: Larry W. Smith

(dpa)
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