Die deutschen Inseln in der Nordsee
Theodor Storm schreibt in einem seiner Gedichte von Inseln, die wie Träume vernebelt auf dem Meer liegen. Wenn während der Überfahrt mit dem Fährschiff die Inseln der Nordsee zum ersten Mal aus dem Dunstschleier auftauchen, dürften zahlreiche Urlauber ähnlich empfinden.
Beliebtheit hält weiterhin an
Nach wie vor erfreuen sich die deutschen Nordseeinseln als Urlaubsziele ungebrochener Beliebtheit. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit sind sie sowohl für Familien mit kleinen Kindern als auch für erholungsuchende Singles genauso passend. So können sich die Besucher am Sonnenbaden im Strandkorb, Radfahrten oder ausgiebigen Strandwanderungen ergötzen. Vielerorts finden sich sogar eigene Strände für Hunde – es sind also auch vierbeinige Urlaubsgefährten äußerst willkommen.
Auch wenn sich die Nordseeinseln Deutschlands sehr wohl ähneln, stellen sie sich überaus abwechslungsreich dar. Jede von ihnen hat ihren einmaligen Charme.
Wunderschön sind zum Beispiel die ostfriesischen Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum – sie alle bestechen durch kilometerlange Strände und eine tolle Natur. Auf einigen sind zudem keine Autos gestattet, was für Erholungsuchende ein zusätzliches Plus darstellt.
Die nordfriesischen Inseln
Sylt gilt als edles Seebad, während Amrum und Föhr gerade bei Familien als Urlaubsziel beliebt sind – diese drei gehören zu den nordfriesischen Inseln. Mit dem breiten, kilometerlangen Kniepsand (extrem langsam wandernde Sandbank in der Nordsee) bietet Amrum den Reisenden ein Refugium, die ein starkes Bedürfnis nach Entspannung haben. Auf allen nordfriesischen Inseln warten zudem malerische Orte mit schilfgedeckten Häusern auf den Urlauber.
Die Halligen, zehn winzige grüne Eilande im nordfriesischen Wattenmeer, die von Fluten oft fast bis zu den Häusern überspült werden, offerieren Urlaubern Entspannung und Ruhe pur. Es gibt nur wenige Häuser auf den Halligen und es kommen nicht allzu viele Touristen. Die Gezeiten, Wellengang und Wind determinieren die Anfahrt mit dem Boot.
Auch Helgoland reizt Urlauber
Zum Insidertipp hat sich in den letzten Jahren Helgoland gemausert, die sogenannte „rote Insel“. Den Namen hat die Insel dank ihrer markanten Sandsteinfelsen erhalten – ein nicht bloß von Zugvögeln gerne aufgesuchtes Ziel.
Erreichbar sind die Nordseeinseln Deutschlands allesamt anhand guter Fährverbindungen. Sylt, das durch den Hindenburgdamm ans Festland angeschlossen ist, stellt einen Ausnahmefall dar. Eine Bahnverbindung macht in diesem Fall den Transport von Autos und Reisenden autonom vom Fährverkehr möglich.
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