Entspannt im Büro: So sitzen Sie richtig am Schreibtisch
Wenn Sie am Schreibtisch unter Muskelverspannungen im Nacken und unter Kopfschmerzen leiden, sollten Sie Ihren Arbeitsplatz einmal sorgfältig unter die Lupe nehmen. Entspricht Ihr Bürostuhl den ergonomischen Anforderungen? Ist die Rückenlehne flexibel, und weist er Armlehnen auf? Sitzen Sie richtig? Im Folgenden erhalten Sie Tipps, wie es sich entspannter arbeiten lässt.
Ein höhenverstellbarer Bürostuhl? Perfekt!
Ein ergonomischer Schreibtischstuhl muss in jedem Fall höhenverstellbar sein, damit Sie ihn auf Ihre optimale Sitzhöhe einstellen können. Diese festzustellen, ist ganz einfach: Die Ellenbogen und die Knie müssen beim Sitzen mindestens einen 90-Grad-Winkel aufweisen. Ein etwas größerer Winkel wäre sogar noch besser. Die Hände müssen locker auf der Schreibtischplatte aufliegen und dürfen auch beim Tippen auf der Tastatur nicht nach oben kippen. Achten Sie darauf, dass Ihre Füße flach auf dem Boden stehen. Gegebenenfalls können Sie eine Fußbank oder eine Fußstütze zu Hilfe nehmen. Auch höhenverstellbare Tische stellen eine sinnvolle Maßnahme zur Prävention von Rückenschmerzen dar, da diese zum Haltungswechsel anregen. Neben der sitzenden Haltung sollte der Arbeitnehmer des Öfteren mal am Arbeitsplatz stehen oder kurz durchs Büro gehen, so die Empfehlung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). (Weitere Ergonomie-Tipps finden Sie auf der Seite http://www.joma.ch/.)
Eine Zeitlang war der Medizinball sehr beliebt, da er durch das ständige Balancieren die Wirbelsäule gleichmäßiger belasten sollte. Tatsächlich hat sich aber herausgestellt, dass die fehlende Rückenlehne das Sitzen noch anstrengender macht. Also bleiben Sie bei einem herkömmlichen Bürostuhl, der am besten auch Armlehnen haben sollte. Legen Sie die Arme darauf ab, so entlasten Sie Ihren Rücken automatisch von deren Gewicht. Ein Keilkissen aus dem Sanitätshaus unterstützt Sie zusätzlich bei der richtigen Sitzhaltung.
Monitor, Maus und Tastatur: Kleinigkeiten machen den Unterschied
Sorgen Sie für einen ausreichend großen Abstand zwischen Ihren Augen und dem Monitor. Mindestens 50 Zentimeter sollten es je nach Bildschirmgröße sein. Der obere Monitorrand sollte sich maximal auf Höhe Ihrer Augen befinden. Der Blick leicht nach unten entspannt die Nackenmuskulatur. Weiterhin sind ergonomische Mäuse und Tastaturen empfehlenswert. Sie sind der Form der Hände angepasst, sodass Sie keine unnatürliche Haltung beim Bedienen einnehmen müssen. Dies schont den „Maus-Arm“, schützt vor Sehnenscheidenentzündungen und entlastet zusätzlich die Nacken- und Rückenmuskulatur.
Mit einfachen Hilfsmitteln zum entspannten Arbeiten
Ein höhenverstellbarer Bürostuhl mit sich anpassender Rückenlehne, ergonomische Mäuse und Tastaturen und die korrekte Sitzhaltung machen das Arbeiten am Schreibtisch deutlich entspannter. Häufigeres Aufstehen vom Arbeitsplatz und ein wenig Bewegung helfen zusätzlich, die Rücken- und Nackenmuskulatur zu entspannen und somit auch Kopfschmerzen und sogar Durchblutungsstörungen vorzubeugen.
Bild von: ThinkStock, iStock, endopack
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