Von Laser bis Filler: Jünger aussehen ohne Skalpell
Die kleinen und größeren Spuren des Alterns – wir bekämpfen sie mit Cremes, Spritze, Laser und Peelings. Falten sollen aufgefüllt und das Bindegewebe zur Neubildung angeregt werden. Doch was können Anti-Aging-Therapien ohne Skalpell eigentlich wirklich erreichen? Und sind Erfolge von längerer Dauer?
Cremes – Anti-Aging auf die sanfte Art
Cremes gegen vorzeitige Hautalterung erhöhen in der Regel die Spannkraft der Haut und schützen sie vor schädlichen Umwelteinflüssen – wirkliche Wunder kann man aber bisher leider nicht von ihnen erwarten. Zu ihren Inhaltsstoffen zählen häufig Vitamin C, das Coenzym Q10, Provitamin B5, Kollagen oder sogar Goldpartikel. Viele sündhaft teure Anti-Aging Cremes schnitten in Warentests eher mäßig ab: Häufig wurden sie nur mit den Noten „ausreichend“ oder sogar „ungenügend“ bedacht. Grundsätzlich ist es leider so, dass Cremes vorhandene Falten nicht einfach wegpflegen können, sie versorgen die Haut lediglich mit Feuchtigkeit und Fett und polstern so kleine Fältchen ein wenig auf. Das Ergebnis: ein etwas erholteres Hautbild, das allerdings auch mit einer „normalen“ Gesichtscreme erreicht werden kann.
Mit Spritzen gegen die Falten
Dem Alter mit Spritzen zu Leibe zu rücken ist mittlerweile „normal“ – mehr als 100.000 mal werden laut der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland bundesweit jährlich mehr als 70 Substanzen unter die Haut injiziert. An erster Stelle steht hier das Nervengift Botulinumtoxin (Botox), das die Kontaktstelle zwischen Nerv und Muskel blockiert und eine faltenbildende Bewegung somit unmöglich macht. Nachteil der Methode: Nach wenigen Monaten lässt die Wirkung nach und die Substanz muss erneut appliziert werden. Mögliche Nebenwirkungen einer Therapie mit Botulinumtoxin sind hängende Augenlider, starre Gesichtszüge oder asymmetrische Gesichtspartien. Eine weitere Möglichkeit der Behandlung von Falten ist die Unterspritzung mit Füllmaterialien wie beispielsweise Hyaluronsäure. Auch diese haben allerdings nur eine begrenzte Wirkungsdauer.
Liften ohne zu schneiden: das Lasern
Beim Lasern werden hauchdünne Hautschichten abgetragen, die sich danach wieder neu und deutlich verjüngt bilden sollen. Besonders die Fältchen seitlich der Augenlider, aber auch Falten an der Stirn, an den Lippen oder an den Wangen werden mit dem Laser behandelt. Laserstrahlen sind besonders energiereiches Licht und regen das Kollagen im Bindegewebe zur Neubildung an. Nach der Anwendung des Lasers sind Hautreizungen möglich, die über mehrere Wochen anhalten können.
Die beste Vorbeugung gegen Hautalterung ist nach Meinung von Ärzten immer noch eine gute Ernährung sowie das Meiden von Stress, Nikotin, Alkohol und vor allem ausgedehnter Sonnenbäder.
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