Sorgenfrei ins Eigenheim: Tipps für die größte Investition im Leben
Der Kauf oder Bau eines Hauses stellt die wohl größte Investition im Leben dar und ist zumeist nicht ohne Kreditaufnahme finanzierbar. Das derzeitige niedrige Zinsniveau erleichtert den Erwerb von Wohneigentum. Dennoch bleibt ein Kreditkostenvergleich unverzichtbar, wobei angehende Besitzer von Wohneigentum nicht ausschließlich auf die effektiven Jahreszinsen, sondern auch auf die einzelnen vertraglichen Vereinbarungen achten sollten.
Worauf bei der Kreditaufnahme zu achten ist
Neben Banken vergeben auch Versicherungen Immobilienkredite. Während beim Bankkredit das Annuitätendarlehen Standard ist, bieten Versicherer überwiegend endfällige Darlehen an, deren Tilgung am Ende der Laufzeit üblicherweise über eine parallel abgeschlossene Lebensversicherung oder über einen Fondssparvertrag erfolgt. Bei Bankdarlehen vereinbart der Kunde eine Zinsbindungsfrist, nach deren Ablauf eine erneute Verhandlung über die Fortführung der Finanzierung zu veränderten Zinsen erforderlich wird. Die klassische Laufzeit einer Zinsbindung beträgt zehn Jahre, viele Geldinstitute bieten heute auch deutlich längere Fristen an. Als anfängliche Tilgungshöhe verlangen die meisten Banken nur ein Prozent, dank der niedrigen Kreditzinsen lässt sich leicht eine höhere Tilgung vereinbaren. Als Eigenkapital setzen die meisten Baufinanzierungen zwanzig Prozent des Kaufpreises oder der Bausumme voraus. Ratsam ist, lediglich zwei Drittel der Kosten über einen Immobilienkredit zu finanzieren. Weitere Informationen zum Thema Hausfinanzierung finden Sie auch auf dieser Webseite.
Bei der Kreditaufnahme langfristig planen
Mithilfe von Sondertilgungen lässt sich der zum Immobilienerwerb aufgenommene Kredit schneller als zunächst geplant tilgen. Damit die Bank zusätzliche Tilgungen akzeptiert, sollte der Kreditvertrag eine entsprechende Vereinbarung enthalten. Diese legt idealerweise ergänzend fest, dass Sondertilgungen bis zu einer vereinbarten Höhe ohne Berechnung von Vorfälligkeitszinsen erlaubt sind. Mithilfe eines Forward-Darlehens können Immobilienbesitzer sich vorzeitig den Zinssatz für die Zeit nach dem Auslaufen der Zinsbindungsfrist sichern. Der Abschluss eines Forward-Darlehensvertrages ist sinnvoll, wenn damit zu rechnen ist, dass die Zinsen in naher Zukunft ansteigen werden. Da der Aufschlag für eine Zinsbindungsfrist von 15 Jahren gegenüber einer zehnjährigen Frist nur 0,1 Prozentpunkte beträgt, ist ohnehin die Vereinbarung einer verlängerten Zinssicherheit ratsam.
Banken bezahlen bei Immobilienkrediten den Vermittler
Bei einem Immobilienkreditvergleich ist auf unterschiedliche Parameter wie die Höhe der Zinsen, die Zinsbindungsfrist, die Kreditlaufzeit und die anfängliche Tilgungshöhe sowie auf die Vereinbarung kostenfreier Sondertilgungen zu achten. Kreditvermittler führen den Vergleich professionell durch. Bei Immobilienkrediten übernimmt grundsätzlich die beauftragte Bank die Kosten des Vermittlers, indem sie eine Provision auszahlt.
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