1860 München gewinnt Zweitliga-Derby gegen 1. FC Nürnberg
München – Der TSV 1860 München hat in der 2. Fußball-Bundesliga das Derby gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen. Mit dem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den fränkischen Nachbarn setzten sich die Münchner am Montag auf sieben Punkte von der Abstiegszone ab.
Abdoulaye Ba in der 16. Minute und Lumor in der 39. Minute sorgten vor 24 100 Zuschauern für den siebten Saisonsieg der Gastgeber. 1860 ist daheim seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen und hat 25 Zähler auf dem Konto. Die Nürnberger enttäuschten über weite Strecken und liegen nach dem 21. Spieltag mit 29 Punkten auf Platz acht.
Während «Löwen»-Coach Pereira nach dem 2:1 gegen den Karlsruher SC keinen Grund für Wechsel sah, musste Nürnbergs Trainer Alois Schwartz zweimal seine Startformation umbauen. Stoßstürmer Matavz (Magen-Darm-Beschwerden) und Abwehrchef Margreitter (muskuläre Probleme) fehlten im Spiel der Franken sichtlich, Rurik Gislason und Lukas Mühl waren kein gleichwertiger Ersatz.
Die Münchner waren von Beginn an aggressiver und spritziger. Vor allem über die Außen machten sie Druck. Schon nach zwei Minuten hätten sie führen müssen, nachdem Christian Gytkjær nach einem kapitalen Patzer von Even Hovland frei vor Torwart Thorsten Kirschbaum an den Ball kam, jedoch aus fünf Metern vergab.
Die Nürnberger brauchten eine Weile, um sich auf das forsche Spiel der Hausherren einzustellen. In der Offensive erhielten aber weder Gislason noch der in die Spitze stoßende Regisseur Kevin Möhwald genug Unterstützung, der FCN rückte zu langsam nach. Der heranrauschende 1860-Abwehrchef Ba nach einem Eckball und Sprinter Lumor mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze bescherten den Münchnern dann die komfortable Pausenführung.
Die Franken blieben vorne erschreckend harmlos, in der Deckung zeigten sie sich gegen reife Münchner ein ums andere Mal unsortiert. Mit einem Doppelwechsel und später noch Debütant Mikael Ishak versuchte Schwartz die Offensive zu beleben, doch bis auf den späten Lattentreffer von Shawn Parker (90.+1) blieb der Angriff unauffällig.
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(dpa)