12 Jahre ohne Olympia-Niederlage: Rückschlag für Herren

Rio de Janeiro – Lange galten Deutschlands Hockey-Herren in Entscheidungsspielen bei Olympischen Spielen als Siegertypen. Im Halbfinale von Rio sind sie ihrem Ruf erstmals seit zwölf Jahren nicht gerecht geworden.

Mit 2:5 verlor der Olympiasieger von 2008 und 2012 gegen Argentinien. Zuvor hatten die DHB-Herren seit der 2:3-Niederlage im Halbfinale 2004 in Athen gegen die Niederlande bei Olympia alle Halbfinal-, End- oder Entscheidungsspiele gewonnen.

Es begann 2004 mit dem Golden-Goal-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen Spanien und ging bei den Olympiasiegen 2008 in Peking und 2012 in London weiter.

In der jüngeren Vergangenheit waren die DHB-Herren bei Olympia nicht auf Rückschläge programmiert. Denn es dauerte nach der Halbfinal-Niederlage 2004 acht Jahre, bis ein DHB-Herren-Team das Feld überhaupt mal als Verlierer verließ. Am 5. August 2012 endete das Vorrunden-Match gegen die Niederlande 1:3. Sechs Tage später beim 2:1 über das Oranje-Team drehten die Deutschen im weit wichtigeren Finale den Spieß aber um und holten zum vierten Mal Olympia-Gold.

Die entscheidenden Olympia-Spiele der Hockey-Herren seit 2004: 

Athen 2004: Trainer Bernhard Peters

Halbfinale: Deutschland – Niederlande 2:3 Um Platz 3: Deutschland – Spanien 4:3 n.V. durch Golden Goal

Peking 2008: Trainer Markus Weise

Halbfinale: Deutschland – Niederlande 4:3 im Siebenmeterschießen Endspiel: Deutschland – Spanien 1:0

London 2012: Trainer Markus Weise

Halbfinale: Deutschland – Australien 4:2 Endspiel: Deutschland – Niederlande 2:1

Rio 2016: Trainer Valentin Altenburg

Viertelfinale: Deutschland – Neuseeland 3:2 Halbfinale: Deutschland – Argentinien 2:5

Fotocredits: Friso Gentsch
(dpa)

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